In der letzten Nacht ankerte die „Ryvar“ in einer kleinen Bucht, dies bedeutete, dass wir alle zwischendurch auf Nachtwache gehen mussten. Insgesamt waren es fünf Gruppen mit je zwei bis drei Personen, die für einige Stunden an Deck bleiben mussten. Um sie alle warm zu halten, gab es Süßigkeiten und heißen Tee.
Aufgrund der ungewöhnlichen Nacht gab es erst um 9 Uhr Frühstück, dadurch konnten wir etwas länger ausruhen nach der aufregenden Nacht. Nach dem Frühstück setzten wir Segel und fuhren in Richtung des Hafens von Sonderburg. Clara und Dirk hatten mittlerweile ein Spiel zum Klimawandel initiiert. Nach einem langen Spiel und vielen Diskussionen gewann schließlich Kanada (Hristo) stellvertretend für die Länder, die das Packeis retten wollen. Später nach dem Spiel redeten wir über das Ergebnis und wie die einzelnen Spieler miteinander kooperieren könnten, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Nur kurz nach dem Ende des Spiel begann unsere Planspiel-Konferenz, in der wir über die neuesten Anträge debattierten. Da wir in ruhigen Gewässer unterwegs waren, konnten wir nach dem Ende der Konferenz in der Ostsee baden gehen. Einige von uns waren tatsächlich mutig genug, um in der kalten Ostsee zu schwimmen. Wir sprangen von der „Ryvar“, spielten mit den Quallen und testeten eine der Schwimmwesten, welche sich automatisch öffnet, wenn sie mit Salzwasser in Kontakt gerät. Unsere Weste bestand den Test.
Nach dem Bad nahmen wir unser Mittag zu uns und hatten einige freie Zeit zur Verfügung. In der Nähe des Hafens sahen wir plötzlich eine Flosse, die zu einem Delphin gehörte. Das war der erste Delphin, den wir seit dem Beginn der Tour sahen. Wir waren so begeistert, dass der Kapitän sich entschied, umzudrehen, damit wir dieses wunderbare Geschöpf weiter beobachten durften.
Nachdem der Delphin aber das Interesse an uns verloren hatte, liefen wir in den Hafen von Sonderburg ein, nachdem wir mehr als 24 Stunden auf See gewesen waren. Vor dem Abendessen, welches aus Kartoffeln mit Pesto und Mozarella bestand, hatten wir Zeit, die Stadt zu erkunden.
Den Rest des Abends hatten wir zur freien Verfügung, machten beispielsweise unsere Two-4-Two-Interviews, bevor es später am Abend leider zu regnen begann.
Hristo (Bulgaria) & Kaur (Estonia)
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